Information Fuchsräude
In letzter Zeit wurden vermehrt Füchse innerhalb von Ortschaften und an öffentlichen Plätzen gesichtet, die von der Räude befallen sind. Zuletzt wurde auf dem öffentlichen Spielplatz im Ortsteil Techritz ein erkrankter Fuchs tot aufgefunden, bei welchem zusätzlich Fuchsbandwurm diagnostiziert wurde.
Die Räude ist eine von der sogenannten Sarcoptes-Milbe verursachte hochansteckende Hautkrankheit. Im Spätstadium fehlt dem betroffenen Tier im hinteren Körperbereich oft jegliches Fell und die Haut weist deutliche Verkrustungen auf – sein Fell sieht struppig aus. Darüber hinaus sind betroffene Tiere meist abgemagert und zeigen vielmals Verhaltensstörungen. Erkrankte Raubtiere tauchen häufig in der Nähe von menschlichen Siedlungen auf, wo sie einfachere Nahrungsquellen (bspw. Essensreste auf Kompost) finden.
Die Übertragung der Räude geschieht in der Regel durch direkten Hautkontakt mit einem betroffenen Tier oder Kontakt mit seinem Bau.
Vor allem Hunde- und Katzenbesitzer sollten deshalb gut aufpassen. Es empfiehlt sich Hunde zum Schutz in Waldbereich ebenfalls anzuleinen um von Wildtieren sowie deren Bau fernzuhalten.
Erkrankte Haustiere weisen identische Symptome auf. Zu den typischen Symptomen gehören vor allem starker Juckreiz und Hautrötungen, Bildung von Knötchen und Blasen auf der Haut, Verhornung und Haarausfall. Bei Auftreten genannter Symptome sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Eine frühzeitige Behandlung mit wirksamen Medikamenten führt in der Regel zur Heilung.
Auch eine Übertragung auf den Menschen ist durchaus möglich. Jedoch stellt der Mensch für den Erreger einen Fehlwirt dar – die Milben können sich nicht fortpflanzen. Trotzdem kann es durch den Kontakt zu infizierten (Haus-)Tieren zu einer juckenden Hauterkrankung kommen.
Wenn Sie tote oder kranke Füchse finden, informieren Sie den zuständigen Jagdpächter oder die Gemeindeverwaltung. Tiere auf keinem Fall mit bloßen Händen anfassen!